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Im Süden von Pennsylvania entdeckten wir viele kleinere Bauernläden am Straßenrand. |
Der Morgen auf
unseren Campingplatz begann mit einer interessanten Beobachtung
menschlichen Verhaltens. Unlängst wunderten wir uns über die
ständigen Motorengeräusche bei Nacht auf amerikanischen
Campingplätzen. Dieser Morgen lüftete das Rätsel. Das so heiß
geliebte Vehikel wird auch dazu genutzt um die etwa 20 Meter
entfernten Waschmöglichkeiten aufzusuchen. Etwas erstaunt
frühstückten wir weiter und planten dann die nächsten Reiseziele.
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Ein Nebenfluss des Susquehanna River, der Sawatra-Creek: Creek bedeutet Bach oder Nebenfluss, dieser ist an manchen Stellen breiter als die Ruhr. |
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Der nicht schiffbare Susquehanna River bei Bainbridge, im Hintergrund ist ein Atomkraftwerk zu sehen. |
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Der Juniata River ist ebenfalls ein Nebenfluss des Susquehanna River. |
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Hibiscus laevis am Ufer des Susquehanna River. |
Wir fuhren zum
Susquehanna River. Dort angekommen untersuchten wir die Ufer des
Stromes. Übrigens, jeder der sich fragt, was dies denn für ein
kleines Flüsschen sein möge, weil er den Namen noch nie gehört
hat, dem sei gesagt bei Bainebridge ist er breiter als der Rhein bei
Düsseldorf, jedoch wesentlich flacher. Wir fanden an seinem Ufer die
letzten Blüten eines wilden Eibischs (Hibiscus laevis), als
uns ein Anruf erreichte.
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Wie immer sahen wir viele Schmetterlinge. |
Einen Moment
verwundert, konnten wir dann doch die Person am andern Ende der
Leitung zuordnen. Es war der Besitzer einer Saatgutfirma. Da er auch
Silphiumsamen produziert, wurde uns von Prof. Arvid Boe empfohlen ihn
zu besuchen. Ich hatte ihn direkt nach dem Tipp angeschrieben und
unser Wunschplan war es, ihn auf der Fahrt nach Buffalo zu besuchen.
Denn seine Firma liegt im äußersten Norden von Pennsylvania und wir
befanden uns schon ziemlich im Süden. Wir planten wild umher und ich
versuchte unsere bereits gebuchten Unterkünfte umzuplanen. Eine
Stunde später riefen wir zurück und sicherten zu morgen früh da zu
sein.
Uns blieb noch ein
halber Tag für die Suche vor Ort. Leider ohne Erfolg. Wir bekamen
noch allerlei wilde Tiere zu sehen. Ein Highlight, war eine etwa 150
bis 170 Zentimeter große schwarze Schlange, die wir vage als eine
Erdnatter (Pantherophis alleghaniensis)
identifizierten und lieber in Frieden
ließen. Übrigens schon unsere fünfte Schlange auf unserer Reise.
Die meisten anderen verschwanden aber ohne Chance auf ein Bild im
hohen Gras. Wenig später sahen wir noch eine Weißwedelhirschkuh
(Odocoileus virginianus) mit ihren zwei Kitzen, welche in
einem künstlichen Teich tranken und sich bei dem sehr warmen Wetter
erfrischten. Auch diese stolzen Tiere sahen wir schon mehrfach, doch
nur selten bekamen wir sie vor die Linse.
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Diese Erdnatter überquerte eine Straße am Juniata River als wir sie sahen. |
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Eine Weißwedelhirschkuh mit ihren Kitzen. |
Während der Fahrt
zurück Richtung Norden hielten wir noch an einem der in Pennsylvania
sehr häufigen Häuschen mit Farmprodukten an. Man ist sehr stolz auf
die hohe Qualität der hiesigen Lebensmittel. Unsere Wahl viel auf
dem Stand der Red Hill Farm, der mit einer unglaublichen Auswahl an
Kürbissen überzeugte. Auch wenn wir uns eher mir sehr saftigen
Pfirsichen, aromatischen Tomaten und knackigen Gurken eindeckten.
Spät in der Nacht kamen wir wieder im Norden des Bundestaates an.
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