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Die noch taufrische Irwin-Prärie. |
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Lobelia cardinalis in Blüte. |
Der
nächste Tag begann sehr früh, denn wir hatten vor auf unserem Weg
nach Buffalo einige Prärien anzufahren. Die Irwin Prärie in Ohio
war die erste. Der morgendliche Duft dieser noch taufrischen Prärie
war vielseitig und belebend. Trotz fleißigem Suchen und vom Tau
nassen Hosen fanden wir keine Becherpflanzen vor, dafür erfreuten
größere Bestände der Kardinals-Lobelie (Lobelia cardinalis)
unsere noch müden Augen. Einige Bereiche dieser Prärie waren von
diesem kleinen und doch so farbenfrohen Pflanzen erobert worden.
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Die Kardinals-Lobelien konnten wir schon von weitem sehen. |
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Die Raue Prachtscharte, eine in Nordamerika häufig vorkommende Pflanzenart. |
Auch
ohne Fund war die Stimmung ungebrochen gut, denn glaubt man der
Literatur ist Silphium perfoliatum in Ohio sehr häufig. Die
nächste mögliche Fundstelle wurde anvisiert und wir erreichten nach
knapp anderthalb Stunden ein großes öffentliches Gebiet. Dieses
Gebiet wird sehr gerne zum Angeln genutzt. Enthält aber auch
erhaltene Prärien und gilt als Rückzugsgebiet für eine bestimmte
Schlangenart. Wir sahen eine beeindruckende Seenlandschaft. Hier
fanden wir erneut Silphium, aber die Art Silphium
terebinthinaceum. Wie die Kompasspflanze ist auch diese
Silphiumart, aufgrund der enormen Höhe ihrer Blütenstände, schon
vom Weiten zu erkennen. Die Prärie war durchsetzt mit hunderten der
leuchtenden Blütenrispen der Rauen Prachtscharte (Liatris
aspera). Auf unserer Reise begegneten wir schon vielen
verschiedenen Arten der Prachtscharten, doch keine war um diese
Jahreszeit so prächtig wie diese. Die 60 bis 80 cm hohen
Blütenstände wurden von etlichen Schmetterlingen besucht. Übrigens
gehen auch bei dieser Art, wie für alle Prachtscharten typisch, die
Blütenstände von oben nach unten auf.
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Viele kleinere und größere Seen konnten wir an unserem nächsten Zielort finden. |
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Auch
ein dritter Standort brachte uns nicht den erhofften Silphiumfund.
Etwas geknickt erreichten wir um 21 Uhr Buffalo (New York) und
machten uns, nach dem Einchecken in unserem Hotel, auf die Suche nach
Nahrung.
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