Sonntag, 18. September 2016

Großes Glück und ein wenig Heimat – der Norden von Wisconsin

Am nächsten Tag erreichten wir in Windeseile den Norden Minnesotas, da wir hierzu nur eine Brücke zu überqueren hatten. Wie so oft in den letzen Tagen steuerten wir die Koordinaten eines Herbarbeleges an. Vor Ort mussten wir feststellen, dass uns der Weg zum Herbarbeleg durch privates Land versperrt wurde. Ein für uns immer wiederkehrendes Erlebnis in den USA. Ein Gespräch mit einem Anwohner brachte eher unfreundliche Warnungen hervor, ein für uns bisher sehr unamerikanisches Verhalten, was zunächst unsere mittlerweile große Erwartung auf einen weiteren Fund im Norden dämpfte. Unbeachtet dessen starteten wir damit das Gebiet abzusuchen und fanden einen alten Bahndamm.

Auf das Hinweisschuld des Wanderweges wurde mehrfach geschossen.

Endlich! Ein zweiter Fund
 hoch im Norden.
Dieser war, wenn auch wenig einladend, als öffentliches Gelände ausgezeichnet und jetzt ein Wanderweg. Also parkten wir, zogen unsere Gummistiefel an und los ging es in das verwilderte Vergnügen. Schnell machten wir erste Silphium-Pflanzen aus und freuten uns überschwänglich, trotz des dort im Norden sehr seltenen Vorkommens, eine stattliche Population gefunden zu haben. Stolz und den Sammeltrieb befriedigt packten wir die gefundenen Samen ein und dokumentierten alles.

Nun galt es Strecke zurückzulegen um wenige Tage später wieder ab Toledo (Ohio) mit der geplanten Strecke weiter machen zu können. Unser nächtlicher Aufenthalt brachte uns ein wenig Heimatgefühl. Wir übernachten im kleinen Örtchen Rhinelander.

Das Willkommensschild im Ort Rhinelander im Norden von Wisconsin.

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