Montag, 10. Oktober 2016

Auf in die Ozarks – der Norden von Arkansas

Die Ozark-Hochebene ist zu einem großen Teil sehr dicht bewaldet.

Der Morgen begann mit großen Erwartungen, denn die Ozarks sind ein Gebirgszug welcher mitten im Verbreitungsgebiet der Becherpflanze liegt. Die Ozarks selbst bilden eine Art Plateau, welches sehr zerschnitten ist. Sie erstrecken sich größtenteils über die Staaten Missouri und Arkansas. In den Ozarks gibt es zahlreiche Naturparks, öffentliches Land, welches Ideale Bedingungen für unsere Mission SPREAD bietet.

Dieses Auto ist wahrscheinlich nicht mehr fahrtüchtig.

Diese Flechte wuchs an einer Steilwand, sie strahlte schwefelgelb und wirkte gleichsam wie ein Kunstwerk.


Das Bild von oben. Das Wasser des Baches floß in dieses Loch.

Da es die letzten Tage sehr trocken war, tropfte nur sehr wenig Wasser herunter.


Ein Steinpilz (Boletus) wuchs an der Steilwand.
Nachdem wir die Ozarks mit unserem Jeep hoch gefahren waren, eröffnete sich uns eine atemberaubende Landschaft. Trotz trüben Wetters erblickten wir eine bis an den Horizont reichende Landschaft aus Bergen und Hügeln. Wir fuhren weiter in dieser sehr dünn besiedelten Hochebene, vorbei an verfallene Dörfer und verlassene Häuser. An einer günstigen Stelle machten wir halt und wanderten einen Pfad entlang. Unsere Suche führte uns an spektakuläre Felsen vorbei. Besonders gut gefiel uns ein Felsen der senkrecht aus der Erde emporragte und mit einer riesigen schwefelgelben Flechte überzogen war - ein lebendes Kunstwerk. Dem nicht genug konnten wir auch einen kleinen aber sehr ungewöhnlichen Wasserfall bewundern. Ein kleiner Gebirgsbach, der durch ein Loch einer Gesteinsformation fließt. Leider führte der Bach nur wenig Wasser, so dass er eher tröpfelte als floss. Im Bach selbst entdeckten wir neben Flusskrebsen auch zahlreiche Salamanderlarven. Zwischen all den riesigen Gesteinsformationen fühlten wir uns wie Zwerge.


Naive Höhlenmalerei in der Nähe des Wasserfalls.

Kleine Salamanderlarven schwammen in Bächen, welche sich in der Nähe des Wasserfalls.
Der Weg zum Wasserfall war sehr steinig. Mal rund und mal quadratisch.

Ein Suchbild - Was gehört nicht in unsere Samentüten?
Nach einer längeren Suche fanden wir auch Silphium und sogar die gesündesten und kräftigsten Pflanzen die wir bisher bewundern durften. Zu unserem Glück trugen die Pflanzen dieser Population auch extrem viele und gute Samen. Sehr gutes Material für ein Zuchtprogramm mit vielen agronomisch wichtigen Eigenschaften. Wir fanden schließlich noch eine zweite Population auf unserem Weg zu unserem Motel in Lafayettville. Ein sehr schönes Städtchen inmitten der Ozarks. Der Abend endete wie immer spät, diesmal beim örtlichen Thailänder, da wir dem Fast Food langsam über waren. 

Wie so oft bei unserer Reise fuhren wir der Sonne entgegen.

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