Dienstag, 25. Oktober 2016

Die Rückreise – von Chicago über London nach Düsseldorf

Am Sonntagabend den 16.10. um 21 Uhr hieß es dann Abschied nehmen von der Millionenmetropole Chicago. Zugegeben, der Abschied fiel uns nicht sonderlich schwer, da es eine schöne, aber auch anstrengende Reise war. Und nach 6 Wochen USA war die Heimat eine verlockende Vorstellung. Wir hatten viel gesehen sowie erreicht und die Sammelreise ist und bleibt eine unglaubliche Erinnerung. Doch 18.000 gefahrene Kilometer, ständig wechselnde Unterkünfte und Orte haben dann doch mehr Kraft gekostet als zunächst gedacht. Stolz können wir sagen 18 Bundesstaaten der USA bereist und deren Unterschiede bestaunt zu haben. Auch unsere Sammlung kann sich sehen lassen, denn wir konnten an 38 Standorten Silphium perfoliatum finden. Die einzelnen Varianten der Standorte zeigten teilweise untereinander große Unterschiede. Diese waren zum Teil den unterschiedlichen Umwelteinflüssen geschuldet, aber sicherlich nicht gänzlich. Wir konnten einige spannende Eigenschaften beobachten, die wir im europäischen Material in dieser Form noch nicht beobachten konnten. Gespannt warten wir auf die ersten Keimlinge und die ersten Vergleichtests auf dem Feld, ebenso wie auf die Ergebnisse der ersten molekularbiologischen Analysen.
Im O'Hare Airport verbrachten wir unsere letzten Minuten auf amerikanischem Boden.
Dieses Flugzeug brachte uns zurück nach Europa.
Nicht nur Silphium perfoliatum fanden wir sondern auch zahlreiche andere Arten der Gattung Silphium. Meist sogar an verschiedenen Standorten, so dass wir durch die Reise sicherlich die größte, bestehende Silphium Sammlung zusammengetragen konnten. Einige brachten wir - unseres Wissens - erstmalig in Kultur nach Europa. Wir hoffen, dass viele den Einzug in den botanischen Garten finden und dort demnächst - auch wegen ihrer Schönheit - bewundert werden können. Nicht nur Silphium haben wir in Amerika gefunden, sondern auch wunderbare neue Bekanntschaften und Menschen. Wir hoffen diese pflegen zu können und vielleicht doch eines Tages noch einmal zu treffen.
Wir wollen uns aber auch bedanken. Natürlich zuerst unseren Kollegen, Freunden und unseren Familien, die in der Heimat die Stellung hielten. Aber auch unserem Geldgeber dem BioSC (http://www.biosc.de/), der diese Sammelreise erst möglich gemacht hat und zu guter Letzt, unseren Unterstützern in den USA, egal ob geplant oder ungeplant.


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