Montag, 24. Oktober 2016

Kontrastprogramm – anderthalb Tage in Chicago


Nachdem wir, dank der Hilfe des Botanischen Gartens von Chicago, bereits zwei Tage vor unserem Abflug die Samen für die Reise nach Deutschland aufgereingt hatten, konnten wir die letzten Tage unserer Sammelreise in Chicago verbringen. Diese wollten wir nun nutzen, um Chicago, bis zu unserem Rückflug am Sonntagabend, ein wenig zu entdecken.
Im Cloud Gate am AT&T-Platz im Millenium Park spiegeln sich die Hochhäuser von Chicago - ein gelungenes Kunstwerk des Künstlers Anish Kapoor.
Im Lurie Garden konnten wir einige Pflanzen beobachten, die wir schon während unserer Reise entdeckten.
So starteten wir eine Entdeckungstour in die Großstadt, die wir zwar schon zwei Mal flüchtig gesehen hatten, aber nie richtig erkunden konnten. Chicago mit seinen fast drei Millionen Einwohnern ist die größte Stadt, die wir auf unserer Tour in den USA besuchten. Nach den vielen ländlichen Gebieten war die pulsierende Großstadt ein neuer Kontrast. Es gab einiges zu entdecken. Wir schlenderten durch den Lurie Garden und bestaunten mit vielen anderen Besuchern das geheime Wahrzeichen von Chicago: das Cloud Gate. Diese Skulptur ähnelt einem überdimensionalen Blutkörperchen aus Quecksilber und zieht durch ihre hochglänzende und verzerrende Oberfläche die Blicke von vielen Touristen auf sich. Auch wir bewunderten in dieser Skulptur von Anish Kapoor die Hochhäuserschluchten am Lurie Garden.
Dieses Hochhaus erinnerte uns ein wenig an die Gehry-Bauten im Medienhafen in Düsseldorf.
Die Skyline von Chicago ist sicherlich eine der weiteren Attraktionen der Stadt. Überall begegneten wir besonderer Architektur. Die Hochhäuser stammen dabei nicht nur aus neueren Bauvorhaben. Man kann vor Ort die einzelnen Epochen ihrer Architektur verfolgen. Einen sagenhaften Überblick vom Zentrum der Stadt und deren Rändern bekommt man vom John Hancock Center, mit 344 Metern Höhe ist es das dritthöchsten Gebäude der Stadt. Wir besuchten dessen Aussichtsplattform passend zum Sonnenuntergang.
Wir beendeten den Tag mit einer typischen Chicago Style Pizza, kulinarisch eindeutig nicht unser Fall. Für unseren Geschmack ist auf ihr einfach zu viel Käse. Auf dem Rückweg ins Hotel beobachteten wir noch eine ziemlich neue Touristenattraktion. Wir sahen zahlreiche junge Leute, welche mit ausgestrecktem Mittelfinger vor dem großen Schriftzug des Trump Towers posierten und sich dabei fotografieren ließen. Ein ungewöhnlicher Schnappschuss für zu Hause und zugleich ein hoffentlich gutes Omen für den nahenden November.

Ein Fahrrad-Verleih am Millenium Park - In Chicago wird viel Fahrrad gefahren.

In dieser Straße, inmitten der Hochhäuserschluchten können sich wohl nur gut situierte Amerikaner Wohnungen leisten.

Am Platz vor der "First United Methodist Church" entdeckten wir diesen Treffpunkt für Tauben, welche die Wärme der Flamme genossen.
Den John Hancock Tower kann man durch die schwarze Fassade schon von weitem erkennen.
Ein Panoramablick auf Chicago während des Sonnenuntergangs - eine gigantische Aussicht aus dem 94. Stockwerk des John Hancock Towers.

Der Lake Michigan gehört mit 58016 km² zu den fünf größten Seen Amerikas.

Ist diese rüde Geste ein gutes Omen für die Wahl am 8. November?

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